Drucken 

Krampfkampf Pflegesystem

Pflegebedürftigkeit im Kontext des Gesundheits- und Sozialsystems zu betrachten, verlangt in einer ethischen Perspektive, dass unterschiedliche Perspektiven einbezogen werden. Otto Brusatti hat im Zeitungsartikel "Pflege. Pfleg. Pfle. Pfl. Pf. P!" anhand fingierter LeserInnenbriefe an politische EntscheidungsträgerInnen pointierte Sicht- und Ausdrucksweisen aneinander montiert. Ziel ist es zu reflektieren, wie hier Fragen nach Gerechtigkeit, Würde, dem guten Leben usw. ausverhandelt und inwiefern Machtaspekte sichtbar werden.

Unterrichtsablauf

Anmerkungen/Hinweise

Die in diesem Text dargelegte einseitige Sicht auf die Pflege Angehöriger sollte nicht so stehen bleiben. Pflege ist nicht nur unangenehm. In diesem Zusammenhang kann beispielsweise der Film „Mehr als ich kann“ angesehen werden, der aus Sicht von Betroffenen gestaltet ist und andere Blickwinkel einnimmt. (siehe auch Materialien Mehr als ich kann). Möglich ist es auch, den Spielfilm „Das Meer in mir“ zu zeigen und sich mit der Vielfalt an Beziehungen zwischen Pflegenden/Betreuenden und Hilfsbedürftigen auseinanderzusetzen.

Alternativen lassen sich außerdem ausgehend vom Artikel „Jeder alte Mensch hat sein Projekt“, einem Interview in den Salzburger Nachrichten mit Stein Husebø, diskutieren.

Der Artikel Otto Brusattis eignet sich für die Übung auch in gekürzter Fassung.

Literatur

Brusatti, Otto (2008): Pflege. Pfleg. Pfle. Pfl. Pf. P! In: Die Presse. Spectrum. 19.01.2008.
Mit bestem Dank für die Publikationserlaubnis!
http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/356394/Pflege-Pfleg-Pfle-Pfl-Pf-P 

Zurück